Was Sie beim Kauf einer Frankiermaschine beachten müssen
Grundsätzlich sollten Sie einige Information bereithalten. Dazu gehört z. B. die Anzahl täglich versandter Briefe und die zu verwendende Papierart.
Weitere wichtige Punkte:
- Mit welcher Geschwindigkeit sollen die Briefe pro Minute verarbeitet werden können? Das Leistungsspektrum der Frankierung reicht von 300 Briefen bis zu mehreren tausend Briefen pro Stunde - optional auch mit Logoaufdruck.
- Die Durchlassstärke klären Sie am besten im Gespräch mit dem Fachanbieter ab, da dieser die gängigen Papiersorten für Frankiermaschinen kennt. Gängige Durchlasstärken reichen von 6 mm über 8 mm bis zu 10 mm, 12 mm oder gar 16 mm.
- Zusätzliche Optionen fordern immer einen Aufpreis. Bei Interesse an automatischem Datumswechsel, Sicherheitsoptionen oder der Programmierung von Kostenstellen und möglichen Fixwerten sollten Sie vorab klären, ob diese zusätzlichen Funktionen wirklich nötig sind. Der Frankiermaschinen-Vergleich fällt bei vorheriger Einschränkung leichter.
- Entscheiden Sie sich zwischen den Druckarten Thermodruck und klassischer Tintendruck. Tintendruck hat den Nachteil, dass einerseits Tinte gekauft werden muss (Preis beachten) und ein Verwischen nicht absolut ausgeschlossen werden kann.
- Aufladen des Portoguthabens via Modem. Bequemer können Sie Ihr Guthaben für eine Frankiermaschine nicht aufladen. Deshalb ist diese unkomplizierte Methode sehr zu empfehlen.
- Achten Sie auf ein kostengünstiges Update - einige Frankiermaschinenhersteller binden Ihre Kunden durch immerwährende Updates. Die weitere Nutzung der Frankiermaschine wird außerdem ohne Zustimmung geänderter Tarife eingeschränkt. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach Updatekosten.
- Wer leistet den Vor-Ort-Service? Kunden, die direkt beim Fachhändler ihre Frankiermaschinen kaufen, bekommen diesen Service häufig zusätzlich im Paket oder als Einzelleistung angeboten.
- Wünschen Sie eine händlerunabhängige Unterstützung via Internet, müssen Sie dies explizit angeben.
Technische Möglichkeiten
Eine moderne Frankiermaschine, wie sie meist in Büros mittelständiger Unternehmern verwendet wird, kann über das Internet mit einem Portoguthaben aufgeladen werden. Sogar technische Updates sind via Internet möglich. Auf diese Weise lässt sich das Frankiersystem um zusätzliche Funktionen erweitern. Zudem kann die Kapazität einer Frankiermaschine von 50 auf 150 Briefe pro Tag aufgestockt werden, falls das Postaufkommen eines Unternehmens steigt.
Der Zugang zum Frankiersystem lässt sich bei vielen Frankiermaschinen durch ein Passwort schützen. Jede Frankiermaschine besitzt eine Zahlentastatur, über die es möglich ist, die Höhe des Portos, mit dem Einzelbriefe oder Briefstapel frankiert werden sollen, einzugeben. In der Regel ist ein Frankiersystem mit einem Zähler ausgestattet, der die Summe des Portos der bereits frankierten Briefe und den noch zur Verfügung stehenden Betrag anzeigt. Ein weiterer Zähler gibt die Menge der bereits frankierten Briefe eines Arbeitsgangs an und kann danach wieder auf Null gestellt werden.
Meist ist in das Frankiersystem eine Waage integriert, die das Gewicht eines Briefes ermittelt und daraufhin die Höhe des zu entrichtenden Portos anzeigt. Eine Frankiermaschine kann sogar den seriellen Aufdruck von Werbemotiven oder Logos auf die ausgehenden Briefe ermöglichen.
Frankiermaschinen gebraucht kaufen
Vom Kauf einer gebrauchten Frankiermaschine ist abzuraten. Die Geräte werden erstaunlich günstig angeboten, doch dahinter verbirgt sich eine Kostenfalle. Wurden gebrauchte Frankiermaschinen gekauft, sind diese in der Regel nicht einsatzbereit. Bevor Sie ein Porto aufladen können, müssen Sie alle Maschinen bei der Post anmelden und auch die alten Logos der Vorgängerfirma müssen abbestellt werden. Je nach Hersteller müssen Sie für diese Anpassungen mit mehreren hundert Euro rechnen.
Folgekosten und Verbrauchsmaterialien
Außerdem sind die Folgekosten für die Verbrauchsmaterialien der Frankiermaschine zu beachten. So gilt es also nicht nur die Einzelpreise zweier gleichwertiger Maschinen zu vergleichen, sondern auch die Folgekosten für die nächsten 18 bis 24 Monate mit einzubeziehen. Diese fachliche Beratung erfolgt im persönlichen Gespräch entsprechend Ihres geschäftlichen Postvolumens.
Sogenannte Wertkartenmaschinen gibt es nur noch gebraucht. Sie werden seit 2005 nicht mehr hergestellt und die Geräte wurden nach und nach ausrangiert. Entsprechende Verbrauchsmaterialien wie Frankierpatronen sind dafür nur noch schwer erhältlich.
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