Wasserspender mit oder ohne Tank
Wasserspender in Büros erfreuen sich in den vergangenen Jahren zunehmender Beliebtheit. Nach Auskunft der German Bottled Watercooler Association gab es 2013 fast 300.000 Geräte an deutschen Arbeitsplätzen. Bei gut der Hälfte davon handelte es sich um Wasserspender mit einem Tank. Die gängigste Größe dabei ist die Gallone, eine überdimensionale Kunststoffflasche mit 18 Litern Fassungsvermögen. Der andere Teil der Geräte wurde direkt an Trinkwasserleitungen angeschlossen. Der Verband nennt solche Systeme „Point-of-Use/POU Watercooler“.
Wasserspender-Extras
Neben diesen grundsätzlichen Unterschieden in der Konstruktion gibt es verschiedene Zusatzoptionen. Bei anspruchsvolleren Modellen können die Benutzer zwischen gekühltem und warmem oder gar heißem Wasser wählen. Andere Modelle erlauben den automatischen Zusatz von Geschmacksvarianten, dann wird aus dem einfachen Wasser Limonade. Auch das Hinzufügen von Kohlensäure beherrschen gehobene Varianten auf Knopfdruck. Beide Wasserspender-Versionen haben gemeinsam, dass sie teures Flaschenwasser ersetzen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Welches Gerät eignet sich für wen?
Grundsätzlich sollte die Entscheidung zwischen einem Gerät mit Wassertank und einem mit Wasseranschluss fallen. Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einen Blick.
- lassen sich unabhängig von einem Wasseranschluss aufstellen
- einfache und kostengünstige Installation
- geringe Finanzierungskosten durch Mietangebote
- große Anzahl von Geräte-Varianten mit zahlreichen Zusatzfunktionen
- Verwendung von Mineral- und Heilwassern möglich
- deutlich geringere Kosten pro Liter
- geringerer Wartungsaufwand
- kein Auswechseln von Wassertanks
- kein Stauraum nötig
- besonders für großen Bedarf geeigenet
- Wasser deutlich teuer als bei Systemen mit Leitungsanschluss
- Wassertanks müssen häufig ausgetauscht werden
- Stauraum für Wassertank nötig (volle und leere)
- muss regelmäßig gewartet werden, um Keime zu vermeiden
- kann nur abhängig von Wasseranschluss aufgestellt werden
- deutlich höhere Anschaffungskosten
- deutlich höhere Installationskosten
- keine Mineral- oder Heilwässer möglich
Einen Überblick über aktuelle Testberichte finden Sie hier.
Sie sollten zu einem Wasserspender mit Wassertank greifen, wenn
... ihn nur bis zu zehn Leute regelmäßig nutzen
... die Verlegung eines Wasseranschlusses zu aufwändig und zu teuer wäre
... Sie Mineral- oder Heilwässer anbieten wollen
Sie sollten zu einem Wasserspender mit Leitungsanschluss greifen, wenn
... ein Wasseranschluss ohne großen Aufwand installiert werden kann
... das Gerät mehr als zehn Leute regelmäßig nutzen
... Ihnen ein geringer Wartungsaufwand wichtig ist
... Sie langfristig Kosten sparen wollen
Wasserspender im Test
Tests für einzelne Bürowasserspender gibt es nicht, unter anderem hat aber das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin Wasserspender einem Hygienetest unterzogen. Das Ergebnis fiel nicht besonders gut aus. Von 799 im Jahr 2005 untersuchten Geräten wiesen 36 Prozent Hygienemängel auf. Dabei sind Geräte mit Wassertank häufiger betroffen als Spender, die an eine Wasserleitung angeschlossen sind. Werden die Wassertanks nicht rechtzeitig gewechselt, stehen sie in der prallen Sonne oder werden die Spender nicht regelmäßig desinfiziert, gibt es Probleme. Panik ist allerdings fehl am Platz: Experten sind sich einig, dass die Keime nur Menschen beeinträchtigen, deren Immunsystem bereits geschwächt ist. Eine Gesundheitsgefahr für die Allgemeinheit besteht nicht.
Tipp: Die German Bottled Water Association hat verbindliche Hygienerichtlinien erlassen. Sprechen Sie Ihren Wasserdienstleister darauf an und verlangen Sie die Einhaltung der Richtlinien.
Anbieter finden mit Aroundoffice
Ob mit Tank oder mit Wasseranschluss, bei der Wahl des passenden Wasserspenders gibt es viel zu bedenken. Aroundoffice hilft Ihnen bei der Auswahl. Über uns erhalten Sie kostenlos und unverbindlich drei Angebote von Händlern in Ihrer Nähe, die Sie in Ruhe vergleichen können.