Flexibel ohne Leitungsanschluss
Grundsätzlich wird zwischen zwei Wasserspender-Modellen unterschieden: leitungsgebundenen Wasserspendern und Wasserspendern ohne Wasseranschluss. Diese sogenannten Watercooler sind mit einem Wassertank bzw. einer Gallone ausgestattet. Sie müssen lediglich an eine Steckdose angeschlossen werden, damit die Kühlung funktioniert. Das macht sie flexibel; das Wechseln der Gallonen bedeutet aber auch Zeitaufwand.
Vor- und Nachteile
Vorteile |
Nachteile |
flexibel einsetzbar und leicht zu transportieren |
Vorrat an Wassergallonen erforderlich |
geringere Anschaffungskosten |
höhere Kosten für Wasser |
unterschiedliche Wasserarten |
Aufwand durch ständiges Wechseln der Tanks |
niedrige Wartungskosten |
|
Funktionen und Einsatzgebiete
Typische Einsatzgebiete für Wasserspender ohne Wasseranschluss sind Wartebereiche in Arztpraxen, Geschäfte und Büroräume. In der Regel handelt es sich dabei um Standwasserspender, die an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen und die Verbraucher mit gekühltem oder raumtemperiertem Wasser versorgen.
Aufbau eines Wasserspenders mit Gallone
Wasserspenders mit wechselbaren Gallonen bestehen aus zwei Teilen: dem Spender selbst, auch Watercooler genannt, und dem flaschenförmigen Tank. Die Gallone oder Flasche wird mit der Öffnung nach unten auf der Oberseite des Wasserspenders angebracht und durch einen Mechanismus automatisch geöffnet, sobald sie eingerastet ist. Im Spender selbst befinden sich dann eine Heizanlage, die Kühltechnik und CO2-Kartusche. So kann eine bestimmte Menge des Wassers erhitzt oder gekühlt werden und steht den Verbrauchern über einfache Zapfhähne zur Verfügung.
Aufbau eines Stand-Wasserspenders mit Tank
Volumen von Wassergallonen
Das Wort Gallone kommt aus dem Englischen (gallon) und bezeichnet eine amerikanische Volumenmaßeinheit. Wie es der Name schon verrät, verwendet man auch in Deutschland für Wasserspender mit wechselbaren Gallonen die Volumenangabe in Gallonen. Die gängigen Größen für Wasserspender sind fünf und drei Gallonen. Ins deutsche System übertragen bedeutet das:
Gallone |
1 |
3 |
5 |
Liter |
3,785 |
11,4
|
18,9 |
Wasserqualität und Sortiment
Wasser aus Gallonen-Spendern besitzt oft eine bessere Qualität als Wasser aus der Leitung. Das verwendete Wasser wird unter hygienischen und sterilen Bedingungen abgefüllt und gelangt direkt zum Verbraucher – ohne den langen Weg durch Rohrleitungen. Jedoch ist der gesamte Aufwand in der Herstellung, Abfüllung und beim Transport aus ökologischer Sicht bedenklich.
Das Wasser aus den Gallonen kann je nach Gerät zusätzlich gekühlt, erhitzt oder mit Kohlensäure angereichert werden. Je nach Anbieter und Marke können Sie unterschiedliche Arten von Wasser mit dem Wasserspender konsumieren:
Mineralwasser: Mineralwasser wird aus unterirdischen Quellen wie dem Grundwasser entnommen, und muss ohne zusätzliche Aufbereitung einen bestimmten Reinheitsgrad besitzen. Es ist eine amtliche Anerkennung der Quelle nachzuweisen und bestimmte Grenzwerte von Inhaltsstoffen dürfen nicht überschritten werden.
Quellwasser: Quellwasser wird direkt vor Ort an der Quelle abgefüllt. Es kommt meist aus schadstoffgeschützten, unterirdischen Wasserreservoiren und wurde auf seinem Weg dorthin auf natürliche Weise gefiltert und mit Mineralstoffen angereichert.
Tafelwasser: Die Erzeugung von Tafelwasser geschieht auf künstliche Weise, indem Leitungswasser zunächst gefiltert und anschließend mit Mineralstoffen oder Kohlensäure versetzt wird. So treten keine geschmacklichen Verfälschungen auf.
Osmosewasser: Hierbei handelt es sich um sogenanntes Reinstwasser, das in der Natur in dieser Form nicht vorkommt. Das Wasser wird aufwendig mithilfe einer Membran gefiltert, enthärtet und entkalkt. Alle unnötigen Zusatzstoffe sowie Schadstoffe werden bis zu 99 Prozent entfernt.